Arbeitsmaterial

Grabschalung

Mit Ausnahme der Fahrzeuge, Maschinen und Werkzeuge stellen wir unser gesamtes Arbeitsmaterial selbst her. Dazu zählen beispielsweise Grabschalung (siehe Bild), Sicherheitslaufroste, Teleskopspaten, Stirnwandheber usw. Dabei hat die Sicherheit stets die oberste Priorität. Hier setzt die Friedhofmeisterei mit ihren technischen Innovationen neue Maßstäbe.

Die Produktsicherheit unserer Neuentwicklungen übertrifft dabei die Vorgaben und Anforderungen durch die Unfallverhütungsvorschriften der Versicherungsträger. Dies gewährleistet eine bislang nicht gekannte Arbeitssicherheit. In über 20 Jahren war bei uns nicht ein einziger Arbeitsunfall an den Versicherungsträger zu melden.

Das Arbeitsmaterial der Friedhofmeisterei ist auf dem neuesten Stand der Technik – auch wenn einzelne Werkzeuge inzwischen weit über 100 Jahre alt sind, wie unsere Ortungslanze zur Bodenerkundung. Wir folgen der Tradition und schlagen dabei neue Wege ein.

Neben der funktionalen Zuverlässigkeit und der Robustheit im Dauereinsatz sind unsere TOBIT-Konstruktionen bequem in der Handhabung und betriebssicher in der Benutzung. Die Patenterteilung erfolgte anno 2021.

Lenzwasser

Lenzwasser

Durch starke Niederschläge oder eine entsprechende Schneeschmelze kann ein Spülkanal auf dem Friedhof entstehen. Wenn der Spülkanal in ein geöffnetes Grab (Tiefpunkt) mündet, dann können sich dort beträchtliche Mengen an Lenzwasser ansammeln. Auf diese Weise kann der Pegelstand im Grab ein kritisches Niveau erreichen.

Unmittelbar vor der Beisetzung erfolgt die Trockenlegung des Grabes. Dabei wird bei Bedarf zusätzlich eine Sohlenabdeckung eingebracht. Durch diese Maßnahmen ist eine fachgerechte Beisetzung sichergestellt.

Hinweis: Zum Lenzen eignen sich einfache Behältnisse bei kleinen Mengen Wasser oder eine Motorpumpe bei größeren Mengen.

Friedhofsbagger vs Minibagger

Radgetriebene Friedhofsbagger sind speziell für den Einsatz auf Friedhöfen konstruiert. Die Bereifung eines Friedhofsbaggers beansprucht den Untergrund derart gering, daß Wegeschäden bei Kurvenfahrten ausgeschlossen sind. Darüber hinaus erfolgt die standardmäßige Verwendung von Hydrauliköl auf Pflanzenölbasis, das sich bei Leckagen insbesondere durch seine hohe biologische Abbaubarkeit auszeichnet.

Kettengetriebene Minibagger sind in erster Linie für Arbeiten auf dem Baustellengrund gedacht. Fertiggestellte Friedhofswege halten den Belastungen durch das Kettenlaufwerk bei Kurvenfahrten nur selten stand. Die standardmäßige Verwendung von Hydrauliköl auf Mineralölbasis führt im Falle einer Leckage zu erheblichen Schadstoffbelastungen im Boden.

Über die Wegerhaltung und den Umweltschutz hinaus – insbesondere bei wasserdurchlässigen Oberflächen – sollen an dieser Stelle keine weiteren Unterschiede beleuchtet werden.

Der von uns verwendete Friedhofsbagger (Bild) kommt auch auf verschiedenen Großfriedhöfen sowie auf deutschlands einzigem Bestatter-Lehrfriedhof zum Einsatz. Allerdings handelt es sich bei unserem Modell um ein Einzelstück, da die besondere Einsatzweise in unserer mobilen Grabmacherei zahlreiche Modifikationen erfordert, die vom Hersteller bislang so nicht angeboten werden.

Mit Blick auf den Klimawandel haben wir unzählige Betriebsstunden des Friedhofsbaggers und den damit verbundenen CO2-Ausstoß vermeiden können, indem wir die Einsatzdauer des Friedhofbaggers auf ein Minimum reduziert haben. Mehr dazu findet sich hier.

Friedhofsbagger

Grabmacher

Grabmacher

Der Grabmacher hebt Gräber aus für Särge und Urnen im Vorlauf einer Erdbestattung oder Umbettung. Handelt es sich dabei um ein Grab für eine Sargbeisetzung, dann wird im Erdreich zusätzlich eine Abstüzung verbaut. Darüber hinaus wird für die Sargträger um das Grab herum eine begehbare Umrandung errichtet. Nach der Beisetzung wird das Grab verfüllt. Der Beruf des Grabmachers führt auf die Tätigkeit des einstigen Totengräbers zurück, der seinerzeit von der Kirche auf dem Kirchhof (Friedhof) beschäftigt war.

Heute nutzt der Grabmacher modernes Equipment (Bild), wodurch Gräber von einem früher nicht gekannten Sicherheitsstandard hergestellt werden können. Aus diesem Grund sind Zwischenfälle und Verlertzungen vor, während und nach der Sargabsenkung mittlerweile so gut wie ausgeschlossen.

Wie auch schon vor Jahrhunderten sind heute für einen einwandfreien Gräberbau ein geschultes Auge, ein gutes Gespür für Hindernisse im Boden und eine geübte Hand unerlässlich. Dabei ist Erfahrung durch nichts zu ersetzen.

Bei uns können Sie eine Ausbildung zum Grabmacher absolvieren.