Sargträger

Sargträger

Grundsätzlich kann jeder als Sargträger auftreten. Deshalb gibt es nebenberufliche, ehrenamtliche und gelegentliche Sargträger. Dabei können sich die Sargträger aus einer Gruppe zusammensetzen, wie:

  • Mitglieder eines Vereins
  • Berufskollegen
  • Nachbarn
  • Freunde
  • Verwandte
  • Sonstige Gruppierungen

Das letzte Geleit erfordert ein gewisses Maß an Pietät, Kraft, Fitness, Teamfähigkeit und Wetterfestigkeit. Eine angemessene, dezente Kleidung wird als angebracht erachtet.

Für einen reibungslosen Ablauf unter den Sargträgern ist in erster Linie das gleichmäßige Hinablassen des Sarges an der Absenkstelle ausschlaggebend, was möglichst wortkarg und synchron erfolgen sollte – in Achtsamkeit und Würde.

Wir empfehlen folgende Einteilung am Sarg:

  • Kopfende: 2 sehr kräftige, etwa gleichgroße Träger
  • Fußende: 2 kräftige, etwa gleichgroße Träger
  • Mitte: 2 etwa gleichgroße Träger

Als Friedhofmeisterei unterstützen wir alle Sargträger gleichermaßen, indem wir bereits in der Konstruktionsphase unserer Produkte auf einen höchstmöglichen Sicherheitstandard hinwirken. Beispielsweise gibt es bei unserem Grabverbau keine Störkante, an der ein Sarg beim Hinablassen verkanten könnte.

Wenden Sie sich bei Interesse an einem Auftritt als Sargträger bitte an das beauftragte Bestattungsunternehmen oder die zuständige Friedhofsverwaltung.

Sicherheit der Sargträger

Grabumrandung

Auf dem Friedhofsgelände liegt die allgemeine Zuständigkeit für die „Verkehrssicherheit“ beim Friedhofbetreiber. Indessen liegt die Sicherheit im Bereich der Absenkstelle in der Verantwortung des Grabmachers.

Die Arbeiten zur Graböffnung sind erst dann als abgeschlossen zu betrachten, wenn alle offensichtlichen und potentiellen Gefahren für die Sargträger beseitigt sind. Erfolgt die Graböffnung in der Nähe eines Grabmalfundamentes oder wird dieses sogar teilweise freigelegt, dann kann dies die Standsicherheit des Grabmals nachteilig beeinflussen. Dadurch kann eine Entlastung des Fundamentes erforderlich werden, um das Grabmal als Gefahrenquelle für die Sargträger auszuschließen. In diesem Fall ist das Grabmal nach vorheriger Absprache vom nominierten Steinmetz zu entnehmen und vorübergehend zwischenzulagern.

Darüber hinaus stellen wir sicher, dass auch bei widrigsten Bedingungen die Rutschfestigkeit und Trittsicherheit für die Sargträger gewährleistet ist. Dies beginnt bereits in der Konstruktionsphase, Details siehe nebenstehende Zusammenfassung. Auftretende Kräfte werden durch den Unterbau der Grabumrandung abseits des offenen Grabes sicher ins Erdreich geleitet.

Letztlich steht einem reibungslosen Ablauf vor, während und nach der Sargabsenkung nichts im Wege. Dadurch können die Sargträger ungefährdet ihre Aufgabe vollbringen.

Grabmacher

Grabmacher

Der Grabmacher hebt Gräber aus für Särge und Urnen im Vorlauf einer Erdbestattung oder Umbettung. Handelt es sich dabei um ein Grab für eine Sargbeisetzung, dann wird im Erdreich zusätzlich eine Abstüzung verbaut. Darüber hinaus wird für die Sargträger um das Grab herum eine begehbare Umrandung errichtet. Nach der Beisetzung wird das Grab verfüllt. Der Beruf des Grabmachers führt auf die Tätigkeit des einstigen Totengräbers zurück, der seinerzeit von der Kirche auf dem Kirchhof (Friedhof) beschäftigt war.

Heute nutzt der Grabmacher modernes Equipment (Bild), wodurch Gräber von einem früher nicht gekannten Sicherheitsstandard hergestellt werden können. Aus diesem Grund sind Zwischenfälle und Verlertzungen vor, während und nach der Sargabsenkung mittlerweile so gut wie ausgeschlossen.

Wie auch schon vor Jahrhunderten sind heute für einen einwandfreien Gräberbau ein geschultes Auge, ein gutes Gespür für Hindernisse im Boden und eine geübte Hand unerlässlich. Dabei ist Erfahrung durch nichts zu ersetzen.

Bei uns können Sie eine Ausbildung zum Grabmacher absolvieren.