Einige Grabsteine auf den Grabstellen stehen schief. Meistens ist dies auf die Funktion des Friedhofes zurückzuführen. Auf einem Friedhof ist das Erdreich ständig in Bewegung. Eingelassene Fundamente und Aufbauten bewegen sich entsprechend mit. Dadurch kann der Grabstein aus dem Lot geraten, was dann – mehr oder weniger deutlich – an der Grabsteinneigung zu erkennen ist.
Mindestens einmal jährlich ist hierzu eine Überprüfung vorgesehen, die sogenannte Standsicherheitsprüfung. Dabei wird ggf. auch die Grabsteinneigung in Betracht gezogen. Solange die Standsicherheit eines Grabsteins gewährleistet ist, gibt es hinsichtlich einer vorhandenen Neigung keine Bedenken.
Ob ein Grabstein den optischen oder ethischen Ansprüchen genügt, wenn er nicht im Lot steht, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Wer im Bedarfsfall nicht selbst für Korrekturen sorgen kann, dem ist der Steinmetz seines Vertrauens sicherlich gern behilflich.
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